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Bei Apple läuft ein konzernweites "Wartungs-Update".

Foto: Reuters

Nach der umfangreichen Social Engineering-Attacke gegen den Wired-Journalisten Mat Honan hat Apple nun reagiert. Nachdem Honan im Detail geschildert hatte, wie die Übernahme seines digitalen Lebens möglich war, sind Passwortrücksetzungen per Telefonanruf nun nicht mehr möglich.

Konzernweites „Wartungs-Update"

Wired erhielt die Information von einem AppleCare-Angestellten, während man erneut probierte, den Exploit des Hackers „Phobia" zu reproduzieren. "Unser System erlaubt uns nicht, Passwörter zurückzusetzen.", so der Mitarbeiter. „Ich weiß aber nicht, warum." Apple soll dabei sein, ein konzernweites "Wartungsupdate" durchzuführen.

Ob danach die Passwortwiederherstellung wieder telefonische möglich ist, bleibt abzuwarten. Vorerst ist ein Reset des Kennworts jedenfalls nur über appleid.apple.com oder iforgot.apple.com möglich.

Auch Amazon hat reagiert

Damit folgt man Amazon, wo man bereits im Laufe des gestrigen Tages die Sicherheitsrichtlinien im Kundenbetreuungs-Zentrum verschärft hat. Name, E-Mail und Wohnadresse reichen beim Online-Versandhändler nicht mehr aus, um sich zu identifizieren.

In Cupertino hat man sich mittlerweile auch zu einem Statement durchgerungen, laut diesem das Prozedere, das zum Honan-Hack geführt hatte, den "internen Richtlinien nicht vollständig" entsprochen hätte. Dies steht allerdings im Widerspruch zu den Aussagen des Mitarbeiters, der hier keinerlei Verstoß ortet. (red, derStandard.at, 08.08.2012)